Wie "Liebeslänglich" entstand - der "Bösewicht"
Ein Krimi steht und fällt mit dem Täter oder dem Gegenpart in diesem Fall. Wie muss ein Mann beschaffen sein, um eine Frau wie Mathilde becircen zu können?
Hier droht sofort die "Hannibal-Lector-Falle". Sobald man die Worte "Serienkiller" und "charismatisch" auch nur andenkt, hat man ihn vor Augen. Zumindest ging es mir so.
Also, mein Lukas Feller, so heißt der zunächst Angebetete, ist kein Kannibale. Das stand schon mal fest.
Er sollte natürlich ein Mörder sein. Es gibt zwar auch andere aparte Straftaten, aber ein Mord ist ein Mord, und es gibt kaum ein Verbrechen, das uns mehr fasziniert. Höchstens vielleicht ein toll durchgezogener Bankeinbruch, aber was hier notwendig war, war eine unterschwellige Bedrohung, die von dem Mann ausgehen sollte. Und das hätte mit einem genialen Bankräuber nicht so recht geklappt. Ein Mörder musste es also sein, der Logik gehorchend einer, der Frauen auf dem
Gewissen hat. Zudem müssen seine Motive zunächst im Dunkeln liegen. Sonst ist er zu berechenbar und damit zu langweilig. Hier bewege ich mich wohl wissend auf einem schmalen Grat zwischen Triebtäter und rational Handelndem. Ein waschechter Triebtäter säße aber nicht im Knast, sondern in der Psychiatrie, scheidet also aus. Außerdem ist es mir zu schwammig, mit einem "Irren" zu operieren, da bei diesem prinzipiell jede noch so unlogische Handlung mit seinem Irrsinn begründet werden kann. So einfach wollte ich es mir nicht machen. Solche Geschichten nerven mich schon im Fernsehen. Die Lösung ist der Psychopath! Oder auch der Soziopath. Ich gebe zu, es war unheimlich und sehr, sehr interessant, über Psychopathen zu recherchieren. Im Buch taucht ein Satz auf, den ich irgendwo gelesen habe, in dem behauptet wird, dass etwa 5% der männlichen Bevölkerung psychopathisch veranlagt ist. (bei Frauen nur 1%) Ehrlich gesagt, wundert das doch nur auf den ersten Blick, oder meine Damen?
Ein Psychopath ist nicht triebgesteuert, wenn auch der Sexualtrieb häufig eine Rolle spielt. Ein Psychopath handelt rational. Er weiß stets genau, was er tut! Die herausragendste Eigenschaft eines Psychopathen ist wohl seine mangelnde Empathie. Er kennt kein Mitgefühl für andere (Kinder, Tiere - Fehlanzeige). Aber er verfügt über eine gehörige Portion Selbstmitleid, das schon! Psychopathen sind mutig und draufgängerisch, weil sie kein Gewissen und darum keine Angst vor Strafe haben. Also skrupellos. Und sie sind lernfähig: Wenn sie intelligent sind, tarnen sie ihren Gefühlsmangel perfekt. Sie sind dadurch sogar oft sehr symphatisch und Vertrauen erweckend. Das ist der Grund warum viele Menschen auf sie hereinfallen - man denke an den prominenten Fall des "Heidemörders" und seiner Therapeutin. Das Beunruhigende an der Sache ist:
Psychopathen sind nicht therapierbar!
Übrigens - es muss mit einem Psychopathen nicht immer im Verbrechen enden. Helden und Draufgänger sind aus dem selben Stoff gemacht - überlegen Sie mal, wen Sie so kennen .... wie gesagt: 5%!
Hier droht sofort die "Hannibal-Lector-Falle". Sobald man die Worte "Serienkiller" und "charismatisch" auch nur andenkt, hat man ihn vor Augen. Zumindest ging es mir so.
Also, mein Lukas Feller, so heißt der zunächst Angebetete, ist kein Kannibale. Das stand schon mal fest.
Er sollte natürlich ein Mörder sein. Es gibt zwar auch andere aparte Straftaten, aber ein Mord ist ein Mord, und es gibt kaum ein Verbrechen, das uns mehr fasziniert. Höchstens vielleicht ein toll durchgezogener Bankeinbruch, aber was hier notwendig war, war eine unterschwellige Bedrohung, die von dem Mann ausgehen sollte. Und das hätte mit einem genialen Bankräuber nicht so recht geklappt. Ein Mörder musste es also sein, der Logik gehorchend einer, der Frauen auf dem
Gewissen hat. Zudem müssen seine Motive zunächst im Dunkeln liegen. Sonst ist er zu berechenbar und damit zu langweilig. Hier bewege ich mich wohl wissend auf einem schmalen Grat zwischen Triebtäter und rational Handelndem. Ein waschechter Triebtäter säße aber nicht im Knast, sondern in der Psychiatrie, scheidet also aus. Außerdem ist es mir zu schwammig, mit einem "Irren" zu operieren, da bei diesem prinzipiell jede noch so unlogische Handlung mit seinem Irrsinn begründet werden kann. So einfach wollte ich es mir nicht machen. Solche Geschichten nerven mich schon im Fernsehen. Die Lösung ist der Psychopath! Oder auch der Soziopath. Ich gebe zu, es war unheimlich und sehr, sehr interessant, über Psychopathen zu recherchieren. Im Buch taucht ein Satz auf, den ich irgendwo gelesen habe, in dem behauptet wird, dass etwa 5% der männlichen Bevölkerung psychopathisch veranlagt ist. (bei Frauen nur 1%) Ehrlich gesagt, wundert das doch nur auf den ersten Blick, oder meine Damen?
Ein Psychopath ist nicht triebgesteuert, wenn auch der Sexualtrieb häufig eine Rolle spielt. Ein Psychopath handelt rational. Er weiß stets genau, was er tut! Die herausragendste Eigenschaft eines Psychopathen ist wohl seine mangelnde Empathie. Er kennt kein Mitgefühl für andere (Kinder, Tiere - Fehlanzeige). Aber er verfügt über eine gehörige Portion Selbstmitleid, das schon! Psychopathen sind mutig und draufgängerisch, weil sie kein Gewissen und darum keine Angst vor Strafe haben. Also skrupellos. Und sie sind lernfähig: Wenn sie intelligent sind, tarnen sie ihren Gefühlsmangel perfekt. Sie sind dadurch sogar oft sehr symphatisch und Vertrauen erweckend. Das ist der Grund warum viele Menschen auf sie hereinfallen - man denke an den prominenten Fall des "Heidemörders" und seiner Therapeutin. Das Beunruhigende an der Sache ist:
Psychopathen sind nicht therapierbar!
Übrigens - es muss mit einem Psychopathen nicht immer im Verbrechen enden. Helden und Draufgänger sind aus dem selben Stoff gemacht - überlegen Sie mal, wen Sie so kennen .... wie gesagt: 5%!
SusanneM - 30. Mai, 12:52
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