Lesungen, besondere
Im Kollegenkreis tauschen wir gelegentlich unsere Erfahrungen bei Lesungen aus.
"In Wärmelskirchen habe ich vor drei Leuten gelesen."
"Ich in Hinterpfuiteufel schon vor einem! Und der Buchhändlerin."
Ich habe meine diesbezüglichen Waterloos eher in Großstädten erlebt, aber dies nur nebenbei.
Denkwürdig war meine Lesung aus "Liebeslänglich" vom vergangenen Montag. Vor langer, langer Zeit hatte ich dem Pfarrer des Nachbardorfes mal versprochen, bei einem Altennachmittag zu lesen. Gesagt, getan. Der Kaffeetisch war liebevoll gedeckt - neben den üblichen Dingen auch mit Gesangbüchern. Die Anwesenheit eines Journalisten wurde mit Staunen registriert: "Und Sie sind jetzt wegen Frau Mischke hier?"
Bevor es zu Kaffee und Kuchen und im Anschluss daran zu Mord und Totschlag kam, wurden erst ein mal zum Klavier zwei Kirchenlieder gesungen. Die Lesung selbst unterschied sich nicht von anderen, ein allzu redseliger Herr musste sanft ausgebremst werden, aber die Sorte hat man sonst auch. Ein Besucher meinte am Ende: "So besonders bekannt können Sie ja nicht sein, ich zumindest kannte Sie nicht." Der Herr war der einzige, der ein Buch kaufte.
Zum Schluss der Veranstaltung wurde noch einmal gesungen und - gebetet! So endete dann auch der Bericht im Lokalblatt mit den Worten: "Die Veranstaltung endete mit dem Vaterunser." Amen.
"In Wärmelskirchen habe ich vor drei Leuten gelesen."
"Ich in Hinterpfuiteufel schon vor einem! Und der Buchhändlerin."
Ich habe meine diesbezüglichen Waterloos eher in Großstädten erlebt, aber dies nur nebenbei.
Denkwürdig war meine Lesung aus "Liebeslänglich" vom vergangenen Montag. Vor langer, langer Zeit hatte ich dem Pfarrer des Nachbardorfes mal versprochen, bei einem Altennachmittag zu lesen. Gesagt, getan. Der Kaffeetisch war liebevoll gedeckt - neben den üblichen Dingen auch mit Gesangbüchern. Die Anwesenheit eines Journalisten wurde mit Staunen registriert: "Und Sie sind jetzt wegen Frau Mischke hier?"
Bevor es zu Kaffee und Kuchen und im Anschluss daran zu Mord und Totschlag kam, wurden erst ein mal zum Klavier zwei Kirchenlieder gesungen. Die Lesung selbst unterschied sich nicht von anderen, ein allzu redseliger Herr musste sanft ausgebremst werden, aber die Sorte hat man sonst auch. Ein Besucher meinte am Ende: "So besonders bekannt können Sie ja nicht sein, ich zumindest kannte Sie nicht." Der Herr war der einzige, der ein Buch kaufte.
Zum Schluss der Veranstaltung wurde noch einmal gesungen und - gebetet! So endete dann auch der Bericht im Lokalblatt mit den Worten: "Die Veranstaltung endete mit dem Vaterunser." Amen.
SusanneM - 26. Sep, 10:34
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
423
innodoc - 26. Sep, 15:12
Absatzzahlen?
Gibt es schon aktuelle Verkaufszahlen vom Verlag?
Wenn Du auf jeder Lesung einen neuen Leser gewinnst, bist Du vielleicht heiser, bevor die Auflage ausverkauft ist.
Andererseits, wenn es jedesmal einen Segen und ein Stückchen Kuchen gibt... Die indirekten Effekte durch die örtliche Presse nicht zu vergessen!
Wenn Du auf jeder Lesung einen neuen Leser gewinnst, bist Du vielleicht heiser, bevor die Auflage ausverkauft ist.
Andererseits, wenn es jedesmal einen Segen und ein Stückchen Kuchen gibt... Die indirekten Effekte durch die örtliche Presse nicht zu vergessen!
SusanneM - 27. Sep, 09:47
Nix genaues,
es hieß nur "gut".
Übrigens diese ganze Amazon Ranking innerhalb einer Woche (von Platz 5.000 über 1.000 usw.) drehte sich um -festhalten - 60 Bücher!
Und nun scheinen sie immer noch Lieferschwierigkeiten zu haben, entgegen allen anderen Anbietern. Ich überlege, ob die Links bei meinen Büchern auf der Homepage austausche.
Übrigens diese ganze Amazon Ranking innerhalb einer Woche (von Platz 5.000 über 1.000 usw.) drehte sich um -festhalten - 60 Bücher!
Und nun scheinen sie immer noch Lieferschwierigkeiten zu haben, entgegen allen anderen Anbietern. Ich überlege, ob die Links bei meinen Büchern auf der Homepage austausche.
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