Rollenbilder
Diese Woche hielt ich ein "kreatives Schreiben"-Seminar an einer Realschule ab. Schüler der Abschlussklasse, also Zehnte, circa 16 Jahre alt. Da ich bei meinen Seminaren den Schwerpunkt auf Entwicklung von Figuren lege, ließ ich die Schüler - nach drei Stunden "Unterricht" - unter anderem als Hausaufgabe eine möglichst spannende Romanfigur entwerfen - und war selbst sehr gespannt auf die Ergebnisse.
Die Mädchen: Wenn die Mädchen eine männliche Figur entworfen haben, dann war diese 190 groß, niemals älter als 30, muskulös, volles Haar, Dreitagebart .... (alles klar?) Weibliche Figuren waren grundsätzlich in ihrem Alter und fast immer von exotischer Herkunft - sehr beliebt der asiatische Typ (zu viele Mangas?) Dazu gab es auch den Typ "häßliches Entchen". Einen unattraktiven Mann hatte keines der Mädchen.
Umgekehrt bei den Jungs: Keiner hatte eine hässliche Frau, alle Frauenfiguren waren die reinsten Sexbomben. Kaum einer hatte einen schönen Mann, die meisten männlichen Figuren waren echte Freaks: Fett, pickelig, voller Komplexe, schüchtern, nach Schweiß riechend, Assi-Klamotten, Muttersöhnchen, Computer-Dauerspieler usw.
Anscheinend hegen sowie Jungs als auch Mädchen über das jeweils andere Geschlecht doch deutlich mehr Illusionen und Wunschvorstellungen, die sich literarisch ausleben lassen, während besonders die Jungs mit dem eigenen Geschlecht sehr, sehr kritisch und unbekümmert radikal umgehen.
Die Mädchen: Wenn die Mädchen eine männliche Figur entworfen haben, dann war diese 190 groß, niemals älter als 30, muskulös, volles Haar, Dreitagebart .... (alles klar?) Weibliche Figuren waren grundsätzlich in ihrem Alter und fast immer von exotischer Herkunft - sehr beliebt der asiatische Typ (zu viele Mangas?) Dazu gab es auch den Typ "häßliches Entchen". Einen unattraktiven Mann hatte keines der Mädchen.
Umgekehrt bei den Jungs: Keiner hatte eine hässliche Frau, alle Frauenfiguren waren die reinsten Sexbomben. Kaum einer hatte einen schönen Mann, die meisten männlichen Figuren waren echte Freaks: Fett, pickelig, voller Komplexe, schüchtern, nach Schweiß riechend, Assi-Klamotten, Muttersöhnchen, Computer-Dauerspieler usw.
Anscheinend hegen sowie Jungs als auch Mädchen über das jeweils andere Geschlecht doch deutlich mehr Illusionen und Wunschvorstellungen, die sich literarisch ausleben lassen, während besonders die Jungs mit dem eigenen Geschlecht sehr, sehr kritisch und unbekümmert radikal umgehen.
SusanneM - 1. Feb, 14:48
1 Kommentar - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
717