Misanthropen-Blog

Dienstag, 31. Juli 2007

Warum einfach,

wenn es auch kompliziert geht.
Romane schreiben auf dem Handy, ts, ts...
Siehe hier.
http://www.literaturcafe.de/ein-roman-der-vollstaendig-auf-dem-handy-geschrieben-wurde/
Ich sag dazu nur: Der Wahnsinn hat Methode.
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Dienstag, 10. Juli 2007

Das Experiment

für alle Klimahysteriker.
Dies ist ein Glas Red Bull mit Eiswürfeln. Vor Zwei Stunden habe ich es eingeschenkt, der Pegel betrug 11 cm im Ikea-Glas:



Und dies ist dasselbe Glas Red Bull jetzt. Ich habe mich schwer beherrscht und nicht daraus getrunken.



Dank der katastrophalen Klimaverhältnisse in meinem Zimmer (nicht zu vergessen die Co² Gase der Hunde) sind die Eiswürfel geschmolzen. Der Pegel beträgt unverändert 11 cm. Heureka!
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Donnerstag, 7. Juni 2007

Panflöten

Ich weiß genau, warum ich mich während der letzten Jahre nie mehr einer Kosmetikbehandlung unterzogen habe. Denn ich hasse nichts mehr, als mit einer Pampe im Gesicht herumzuliegen -"So, das muss jetzt" 15 Minuten einwirken" - währenddessen die Kosmetikerin spurlos verschwindet und ich dumm rumliege und nicht mal was lesen kann, weil auch auf den Augen irgendein Zeug "einwirkt". Mag sein, dass manche Frauen das entspannend finden, für mich ist es die schiere Qual. Aber es gibt noch Steigerungen: Panflötenmusik, während ich unter der Pampe liege! Panflöten sind für mich so mit das grausamste an Musikinstrument, weil ich dabei immer an diese Typen mit den Ponchos in der Fußgängerzone denken muss. Und ganz übel ist es, wenn man die Musik nicht mal abstellen kann, weil die im Hotel irgendwie zentral gesteuert über allem wabert, was irgendwie nach Wellness riecht.
Jetzt glänzt mein Gesicht wie eine Schwarte und die Haare sind zerdetscht. Kann sehen, wie ich bis heute abend wieder normal ausehe.
1025

Freitag, 13. April 2007

Zerstörter Hausfrauentraum

Die Sonne scheint,
sanft flattert die blütenweiße Wäsche
im lauen Frühlingswind,
Vögel zwitschern ...
Flatsch!
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Freitag, 5. Januar 2007

Warum, zum Teufel,

hab ich eigentlich immer Pech mit den Friseusen?
Jetzt hab ich eine Farbenblinde erwischt.
Ich wollte blonde Strähnchen, blond, verflucht noch eins, nicht rot-blond!
Ab sofort trage ich Kopftuch! Sonst wird man hier im Wald noch erschossen.
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Mittwoch, 27. Dezember 2006

The day after

Wie dieser Tage in der Welt am Sonntag (was liest man nicht alles, wenn es tagelang keine neue Zeitung gibt) zu lesen war, sind etliche Autoren keine Anhänger des Festes der Liebe. So bekannte Alfred Hitchcock: "Wenn ich beim Festschmaus in die Runde sehe, fallen mir die besten Morde ein. (Offenbar hat ihm der Anblick aber nicht den Appetit verdorben.)
André Gide spricht mir mit folgendem Satz aus der Seele: "Das Christfest ist nicht da, um uns glücklich zu machen, es soll prüfen, wie stark wir im Leiden sind."
Sehr schön auch der gute alte Charles Bukowski: "Weihnachten ist wie das Klorauschen der Nachbarn: irgendwann hat man sich daran gewöhnt."
Jane Austen bemerkt so treffend: "Rücksicht auf Verwandte ist die Wurzel allen weihnachtlichen Unglücks", und Elisabeth George geht sogar noch einen Schritt weiter: "Weihnachten wäre ein entspanntes Fest, wenn man sicher sein könnte, dass die Gäste nie wieder kommen." (Wie meint sie das wohl?)
Es geht doch nichts über Seelenverwandschaft.
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Samstag, 4. November 2006

Kühlschrank Multimedia

Unser Kühlschrank ist zu klein. Oder wir zu verfressen. Wie auch immer, wir also heute, am Samstag, zu Saturn, Kühlschränke anschauen.
Der repräsentative Kühlschrank hat heutzutage zwei Türen, die Größe eines Kleiderschranks, einen Eiswürfelbereiter und einen in die Tür eingebauten Fernseher. Leider befindet sich an der Stelle, an der unser Kühlschrank zu stehen hat, weder Wasser-, noch ein Antennenanschluss. Außerdem müssten ein paar Wände weichen, um das Monstrum unterzubringen.
Einer der Kühlschrank-Fernseher war an. Volle Lautstärke.
Es lief eine dieser "Talkshows", in der man Leute einer gewissen Bevölkerungsschicht, die zu benennen inzwischen nicht mehr politisch korrekt ist, unter Verwendung vieler Fäkalausdrücke und sonstiger F-Wörter aufeinander einbrüllen. Ich spielte mit dem Gedanken, das Gerät leise zu stellen. Vor dem bewussten Kühlschrank lagerten drei - ich sag mal: zur Show passende Menschen - die die Sendung aufmerksam und mit teilnahmsvollen Kommentaren verfolgten. Der eine Kerl, der mit dem fettigen Pferdeschwanz, war höher als der Kühlschrank und wog wabbelige drei Zentner. Dem wollte ich nicht den Spaß verderben.
Ich hab dann mal nach Espressomaschinen geschaut. Die sind noch ohne Fernseher.
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Mittwoch, 22. Februar 2006

Gestern, beim Friseur...

sag ich: "Ich hätte es gerne so lässig, in zwei Stufen, wissen Sie, die erste so etwa Kinnlänge und die zweite - eben länger."
Darauf die Friseurin (die die Ausstrahlung einer Domina hat):
"Für Stufen ist Ihr Haar zu dünn! Bei Ihnen muss man froh sein um jedes Haar, das so lang ist wie das andere."
Und während der nächsten Stunde (mit Folie auf dem Kopf sieht man übrigens aus wie ein Alien) sehe ich mindestens drei Frauen den Salon verlassen, mit genau der Frisur, die ich gerne hätte. Als ich rausgehe seh ich eigentlich aus wie immer.
Friseurbesuche können einen echt aufbauen!
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Mittwoch, 25. Mai 2005

Hexenküsse und andere Verbrechen

(Eis)heilige Scheiße! Am Montag ist nun also der Film "Hexenküsse" gelaufen, den das ZDF nach meinem Roman "Die Eisheilige" gedreht hat. Was ich nicht begreifen kann, ist, warum man einen Krimi einkauft und ein seichtes Kommödchen daraus macht. Das hat mir bis jetzt auch noch niemand erklären können.
Es gibt doch wirklich genug Chick-Lit-Romänchen, die man dafür hätte hernehmen können!
Schade, ewig schade! Zumal ich ja erst kürzlich anlässlich der "Vertheaterung" der Eisheiligen sehen konnte, was man wunderbares aus diesem Buch machen kann. Was hätte erst der Film, mit seinen mannigfaltigen Möglichkeiten... man darf gar nicht darüber nachdenken. Es ist zum Heulen!

So schrieb mir unter anderen Jean-Paul Anderhub, der Verfasser und Regiesseur der "Kalten Sophie", also des Theaterstücks:
"Ich hielt es fast nicht für möglich, was dieser Herr Fabrick da mit seinen HEXENKÜSSEN aus Deiner grossartigen EISHEILIGEN fabriziert hat. Das ist doch einfach eine bodenlose Frechheit, ja es ist diskriminierend, Deinen guten Namen in Zusammenhang mit einem derartig dämlichen Machwerk zu bringen.
Wirklich schade um den tollen Stoff, der da so leichtfertig vergeigt wurde."
Aber es gibt auch andere Stimmen. So meint eine Sister in Crime:
" Liebe Susanne, congrats zu den "Hexenküssen". Was für ein toller Film, wir waren - sind - alle begeistert. Ich weiß, du wirst eine Menge daran auszusetzen haben, das geht allen "Müttern" von Filmen so, ich erleb's jede Weile bei meiner Tochter (Drehbuchautorin). Aber was für ein herrliche Idee, und Julia Stemberger hat sie einfach hervorragend umgesetzt. Sie war
bezaubernd. Dem Berkel hätte ich so viel Komödiantisches gar nicht zugetraut."

Tja, so unterschiedlich sind die Geschmäcker.
Beileidsbekundungen und Lobeshymnen werden ganzjährig unter "Kommentar" entgegengenommen.
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StrengVertraulich

Blog der Krimiautorin Susanne Mischke

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