Freitag, 20. Februar 2009

Am Haken

Zu den Vorzügen einer Stadtwohnung kann es - bei entsprechender Lage - gehören, dass man des Morgens aus der Tür tritt und einen Wochenmarkt vorfindet. Eigentlich ein Grund zur Freude, was ist schöner, als auf einem Markt frische Sachen einzukaufen - wenn heute früh nicht einer der Obststände just da gestanden hätte, wo ich am Abend zuvor mein Auto abgestellt hatte.
Also führte mein Weg nicht durch den Markt sondern schnurstracks zum nächsten Polizeirevier, wo man meinen Namen bereits kannte und mir freundlich den momentanen Aufenthaltsort meines Autos verriet.
So weit so gut. Es ist meine eigene Blödheit, die Karosse trotz unübersehbarer Schilder am Vortag des Marktes dort zu parken, keine Frage. Aber muss ein Auto deshalb von Döhren nach Misburg geschleppt werden? Gibts keinen Platz in der Nähe? So dass ich also nicht nur die 75 Euronen fürs Abschleppen zahlen musste, sondern auch noch 20 Euro fürs Taxi. Teurer Vormittag - Herr Reichert, nur Sie können sich vorstellen, wie ich geflucht habe!
817

Trackback URL:
https://susannemischke.twoday.net/stories/5530768/modTrackback

Willi Reichert - 20. Feb, 19:38

Liebe Frau Mischke, das Sie mich und meine Vorstellungskraft hier direkt ansprechen möchte ich Ihnen dann doch mitteilen das meine Vorstellungskraft bei aller Phantasie auch ihre Grenzen hat.
Aber sie reicht zumindest soweit, das ich ein Bild vor mir habe, das Ihnen neben dem fluchen ein -auch wenn hochbehackt beschuht- unbewußtes und hochemotionales aufstampfen auf den Boden als notwendig und natürliche Regung unterlaufen ist.
Grenzen tauchen auf, wo ich Ihre weibliche Schicklichkeit in Betracht ziehend- mir vorstellen sollte ob das im Beisein der Herren in Grün passierte oder in einem unbeobachtbaren Winkel der so gar nicht anheimelnden "Auto-Abholplätze" am Stadtrand, wie ich es selbst in Erinnerung habe. Und so was passiert einem sowieso immer bei "greißlichen" Wetter, wenn man schmerzgepeinigt dringend zum Zahnarzt muß, oder man eigentlich seinem streunenden Hund suchend hinterherfahren muß.
Zur Aufrischung und für spätere oder unter anderen Bedingungen vielleicht anderswo einzusetzende sprachlich formulierte "Kalamitätenerleichterungsworte"
empfehle ich Ihnen die auch mir nach 30 Jahren Exil immer wieder aufs Neue erinnernde Seite im Internet zur Auffrischung.
http://www.br-online.de/bayern/kult-und-brauch/dialekte-in-bayern--DID1188597426/dialekte-oberbayern-niederbayern-ID661188597409.xml
Ich verspreche Ihnen bei der Anwendung der dort gesammelten Frustreinigenden Worte zumindest ein verdutztes bis respektvolles Schweigen von Politessen, Abschleppwagenfahrern und Polizisten. Möglich ist auch das Ihnen aufgrund der Anwendung der selben Rabatt gewährt wird.
Pfia God. M.W.R.
Weiterführendes hierzu unter:
http://www.titel-magazin.de/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=2770
und hier aus wissenschaftlicher Sicht:
http://www.abendblatt.de/daten/2005/10/22/495310.html

recono - 23. Feb, 11:58

Wie ärgerlich. Carl Baron - australischer Komiker, den ich auch einmal live erleben durfte - hat es uns vorgemacht. Parkst du in der City, guckst du dir nicht nur sämtliche Schilder in der Nähe an, vergleichst noch den passenden Wochentag, der auf den Schildern gedruckt ist (mo-fr. blabla Uhrzeit, sa. bla und so. blablub) mit dem auf deiner Armbanduhr, gehst ein Stückchen weiter, guckst noch mal alle Schilder an - vor allem, weil du auch nicht glauben kannst, dass ausgerechnet DU einen freien Parkplatz in der CITY gefunden hast - und bist den Rest des abends völlig verunsichert.
Ich habs mal gebracht in eine Parkuhr, die gar nicht zu meinem Parkplatz gehörte, Geld einzuwerfen. Und prompt einen Strafzettel bekommen. Schweinerei. Ehrlich, die Parkuhr stand direkt neben meinem Auto. Die Pfeile auf dem Bürgersteig hab ich erst gesehen, als ich wiederkam und ich kann dir sagen, ich hab mich schwarz geärgert.

VenomousWriter - 1. Apr, 15:42

Wirtschaftlichen Schaden anrichten

Genau diese Erfahrung durfte ich am Fiedelerplatz auch schon machen. Nun kaufe ich bewusst nicht mehr auf dem Wochenmarkt ein. Vielleicht zwingt mein Boykott die Händler ja eines Tages in die Knie und ich muss abends nicht mehr ganz beim Kaufhaus Scharf parken, obwohl ich am Anfang der Querstraße wohne.
Weiß jemand wann sich das nicht einkaufen von 6 Eiern die Woche auf so einen Wochenmarkt auswirkt?

SusanneM - 2. Apr, 19:00

Tja ... um das genauestens

zu analysieren müsste man erst mal wissen: Käfig oder Freilauf oder Bio?

StrengVertraulich

Blog der Krimiautorin Susanne Mischke

Hier geht's

Aktuelle Beiträge

Respekt
Wollte nur kurz meinem Respekt bekunden, Todesspur...
Tobi.As - 26. Jul, 00:04
Umzug!
Dieser Blog ist umgezogen und befindet sich jetzt auf...
SusanneM - 10. Mai, 16:46
Making-of "JA zum Urheberrecht"
Es ist soweit. Hier seht ihr das making-of der Fotoaktion...
SusanneM - 5. Apr, 18:28
Lesungen 2012
20. April 19.00 Uhr Lesung am Tatort! aus "Todesspur" in...
SusanneM - 5. Apr, 10:52
Korthals Griffon
Dieser Griffon wurde gegen einen jüngeren "ausgetauscht". Ich...
SusanneM - 27. Mär, 17:59
die spinnen ...
... die Schweizer. für Notfälle ... ein Fondueautomat!
SusanneM - 6. Mär, 18:03
Ich pflege auf diese...
Ich pflege auf diese Frage zu antworten: Ich kann nicht...
Lust.Bar - 28. Feb, 21:37
Acta, Piraten etc.
Weil es ja Leute gibt, die die Piratenpartei so sexy...
SusanneM - 27. Feb, 11:01

Archiv

Februar 2009
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 
 
 
 
 2 
 3 
 4 
 5 
 7 
 8 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
21
22
23
24
25
27
28
 
 

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Mein Lesestoff

Status

Online seit 6960 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 26. Jul, 00:05

Autoren-Blog
Bücher-Blog
Das Lexikon der aussterbenden Dinge
Hannover-Blog
Hunde-Blog
Landleben-blog
Läster-Blog
LESUNGEN
Misanthropen-Blog
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren